Davos Klosters Bahnentour (Variante by Hitsch)

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Lesedauer: 4 Minuten

Die Bahnentour in der Tourismusregion Davos Klosters reiht sich definitiv bei den längsten und anstrengendsten Enduro-Touren ein, welche ich bis dato absolviert habe. Es gibt eine offizielle Variante der Bahnentour mit rund 10’000 Höhenmeter abwärts, welche man dort bewältigen muss. Ich muss aber ehrlich zugeben: Das war mir definitiv zu viel, denn es war meine erste längere Enduro-Tour, welche im am Stück an einem Tag absolvieren wollte. Zudem war ich alleine unterwegs, Ich wollte mir die Freude an solchen Touren nicht gleich zu Beginn vermiesen und wollte deswegen eine abgekürzte Variante angehen. Tortzdem musste Jakobshorn, Sertigtal, Parsenn und der Gotschna dabei sein, das war für mich klar.

Beim Jakobshorn würde es noch einen technisch ansprechenden Teilabschnitt von der Jakobshorn-Bergstation runter zur Mittelstation geben. Als ich die Tour absolvierte, war die obere Sektion der Luftseilbahn jedoch in Umbau/Revision und war deshalb geschlossen. Der «Bike-Technik-Trail», auch genannt Chüggelibahn zwischen der Jakobshorn Mittelstation und Davos Platz, hat mir richtig gut gefallen, den bin ich einen Tag später nochmals separat fahren gegangen. Er ist technisch einfach, aber extrem schnell und flowig.

Als nächster Abschnitt gings dann von Davos hoch hinauf zum Weissfluhjoch, wo der alpine Teil der Route startete. Zuerst gings über eine breite Kiesstrasse mit alpinem Charakter runter zur Totalp, wo dann der eigentliche Singletrail seine Startpforte hatte. Dieser Abschnitt hatte es insich: Der Trail ist abschnittweise immer wieder sehr rutschig, weil der lose Schotter auf dem Trail dich immer wieder zum seitlichen Abrutschen bewegt. So dauerte es auch nicht lange und ich durfte das erste Mal den Schotterboden küssen. Von der Parsennhütte hinüber zum Gotschnagrat führte dann der Panoramatrail, der zwar sehr einfach, aber konditionell doch auch ein wenig fordernd ist, es geht immer ein bisschen hoch und runter.

Vom Gotschnagrat aus gings dann in den zweitletzten Abschnitt über den schwarzen S3 Chalbersäss Trail. Der erste Teil führte über einen teils sehr schmalen und anspruchsvollen Singletrail, gespickt mit engen und auch ein bisschen ausgesetzten Serpentinen hinunter in den zweiten Teil. Der zweite Teil ist dann nicht weniger steil, dafür weniger rutschig als der obere Teil. Zudem befand ich mich dann im Wald und somit kamen automatisch auch einige Wurzelteppiche hinzu. Bei Nässe kann dieser Abschnitt also sehr anspruchsvoll werden.

Der Gotschna Freeride Trail – auch genannt die Bündner A-Line – war dann noch das Zückerli, welches ich mir zum Abschluss dieser Tour gab. Ich kenne den Gotschna Freeride schon viele Jahre, weil ich dort schon oft mit meinem Downhill-Bike zu Besuch war. Der Trail besticht mit sehr vielen interessanten North-Shore Elementen. Ein paar Jahre früher war noch mehr North-Shore vorhanden, sie mussten jedoch einen beachtlichen Teil wieder abbauen, was ich einerseits schade finde, andererseits aber auch nachvollziehbar, weil die Elemente halt nicht wirklich einem naturbelassenen Trail entsprechen und die Holzkonstruktionen eine aufwändige Instandhaltung bedeuten, damit sie genug sicher sind.

Es gibt noch sehr viele Trails in der Region Davos Klosters, welche ich noch nicht kenne. Es werden ganz bestimmt noch viele Bike-Tage in dieser Region absolviert, denn ich liebe diese Region ausserordentlich!


Infos

    Fun / Erlebnis
4 out of 5 stars
    Kondition
4 out of 5 stars
    Fahrtechnik
3 out of 5 stars
ITRS / STS (Singletrail scale)
Rhinerhorn Äbirügg – Sertigtal:
trail_red_triangle / S2

Jakobshorn – Chüggelibahn:
/ S1

Jakobshorn – Bolgen-Trail (nach Chüggelibahn):
/ S0-S1

Parsenn – Totalp Parsennhütte:
trail_red_triangle / S2

Parsenn Gotschna – Panoramatrail:
/ S1

Gotschna – Chalbersäss:
/ S3
Gotschna – Freeride (Bündner A-Line):
/ S1
    Beste Jahreszeit
Jan-Feb-Mär-Apr-Mai-Jun
Jul-Aug-Sep-Okt-Nov-Dez
    Distanz (Trails total)
19.9 km
    Höchster Punkt
2’686 m.ü.M. (Weissfluhjoch)
    Tiefster Punkt
1’274 m.ü.M. (Klosters Platz)
    Aufstieg (Trails total)
95 hm
    Abstieg (Trails total)
2258 hm
    Untergrund
  • Äbirügg-Sertig:
    kiesig, erdig, steinig, wurzelig
  • Jakobshorn (Mittelst.)-Davos:
    erdig, wurzelig
  • Weissfluhjoch-Parsennhütte:
    Schotter, kiesig
  • Parsennhütte-Gotschna:
    kiesig, erdig
  • Gotschna-Chalbersäss:
    kiesig, wurzelig
  • Gotschna Freeride:
    North-shore, kiesig, erdig
    Downhill Charakter
Singletrail (Sertig), Schotterstrasse (Weissfluhjoch), Singletrail (Totalp), Schmaler Singletrail, Wald Wurzelteppiche (Chalbersäss)

Bilder

Siehe Beschreibung Bilder:
Angabe von welchem Abschnitt die Aufnahmen stammen


Trailforks

Abschnitt: Äbirügg – Sertig

Abschnitt: Jakobshorn (Mittelstation) – Davos

Abschnitt: Parsenn Weissfluhjoch – Totalp Parsennhütte

Abschnitt: Totalp Parsennhütte – Gotschna (Panoramatrail)

Abschnitt: Gotschna – Chalbersäss

Abschnitt: Gotschnaboden – Freeride Trail (Bündner A-Line)


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